Städtebauförderung
Am 10. Mai 2025 wird deutschlandweit in vielen Städten und Gemeinden wieder der Tag der Städtebauförderung gefeiert. Unter dem Motto „Lebendige Orte, starke Gemeinschaften“ können die Bürgerinnen und Bürger in rund 600 Städten und Gemeinden erleben, wie die Städtebauförderung ihr Wohnumfeld verbessert, für attraktive Quartiere, Stadt- und Ortsteilzentren sorgt und so ein gutes Zusammenleben in den Nachbarschaften fördert. Gezeigt wird auch, wie sich die Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung der eigenen Stadt und Gemeinde aktiv einbringen können. Der Tag der Städtebauförderung ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund.
Bundesweit werden zu diesem Anlass mehr als 700 Veranstaltungen stattfinden: von Stadtspaziergängen, Baustellenbegehungen, Workshops, Stadtrallyes, Tagen der offenen Tür bis hin zu Ausstellungen und Quartiersfesten. Damit werden die Vielfalt der Städtebauförderung und deren Erfolge gefeiert und über Projekte, Planungen und ihre Wirkung vor Ort informiert.
Über das Programm und alle teilnehmenden Städte und Gemeinden sowie die Veranstaltungen informiert die Website des Tages der Städtebauförderung unter:
https://www.tag-der-staedtebaufoerderung.de/programm-2025
Städtebauförderung im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I
Auch die Bürgerinnen und Bürger im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I können sich über die Unterstützung der Städtebauförderung bei der Entwicklung der Städte und Gemeinden freuen. Seit 2015 flossen ca. 40.5 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen der Städtebauförderung in den Wahlkreis Vorpommern-Rügen-Vorpommern-Greifswald I. Im Jahr 2024 erhielten Stadt Burg, Stadt Genthin und Stadt Jerichow Bundesmittel der Städtebauförderung – insgesamt 2,22 Millionen Euro. Schwerpunkte der Förderung waren im vergangenen Jahr 2024 Stabilisierung und Aufwertung von Stadt- und Ortskernen, die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, den Erhalt und Weiterentwicklung lebenswerter Quartiere und die Anpassung an den demografischen Wandel
Die Mittel wurden in den Programmen der Städtebauförderung bereitgestellt, die drei Teilprogramme umfasst:
Am Tag der Städtebauförderung werden diese Erfolge sichtbar. So zeigt die Universitäts- und Hansestadt Greifswald am 10. Mai bei einem Tag der offenen Tür, was mit Mitteln der Städtebauförderung möglich gemacht wird, und lädt dazu ein, sich über die neue Sporthalle des Quartiers (Sporthalle 3, Puschkinring 12, 17491 Greifswald) zu informieren. In der Hansestadt Stralsund wird im Johanneskloster ein Klosterfest (Schillstraße, 18439 Hansestadt Stralsund) veranstaltet.
Städtebauförderung des Bundes und der Länder
Seit 1971 ist die Städtebauförderung als gemeinschaftliche Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen ein erfolgreiches Instrument der städtischen Erneuerung. Sie unterstützt die Kommunen dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen. Mehr als 12.400 Gesamtmaßnahmen wurden bisher gefördert – in rund 4.000 Kommunen bundesweit. Allein der Bund hat seit 1971 ca. 23,2 Milliarden Euro investiert. Auch 2025 werden erneut 790 Mio. Euro Bundesmittel zur Verfügung gestellt.
Programme der Städtebauförderung
Die Städtebauförderung fußt auf den Programmen „Lebendige Zentren“, „Sozialer Zusammenhalt“ sowie „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“. Diese sprechen die aktuellen Problemlagen gezielt an und berücksichtigen auch wesentliche Querschnittsaufgaben.
So sind Maßnahmen zum Klimaschutz oder zur Anpassung an den Klimawandel, insbesondere zur Verbesserung der grünen Infrastruktur, Voraussetzung für eine Förderung. Weitere Schwerpunkte sind die Verstärkung der interkommunalen Zusammenarbeit, die Stärkung von Stadt-Umland-Beziehungen sowie die Unterstützung zivilgesellschaftlichen Engagements.
„Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“
Für alle Menschen ist ihr Quartier, ihr Stadtteil ein wichtiger Ankerpunkt. Es ist Zuhause und Begegnungsort zugleich. Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützen Bund und Länder den Erhalt und die Stärkung lebenswerter Quartiere. Ziel des Programms ist es, die Wohn- und Lebensqualität sowie die Nutzungsvielfalt zu erhöhen, das Miteinander aller Bevölkerungsgruppen zu unterstützen und den Zusammenhalt in der Nachbarschaft zu stärken. Städtebauliche Investitionen in das Wohnumfeld, in die Infrastruktur und in die Qualität des Wohnens sorgen für mehr Generationengerechtigkeit sowie Familienfreundlichkeit und verbessern die Chancen der dort Lebenden auf Teilhabe und Integration.
Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne
Innenstädte und Zentren sind Orte für Begegnung und Kommunikation, Einzelhandel, Arbeiten und Wohnen gleichermaßen. Stadt- und Ortsteilzentren sollen daher zu attraktiven und identitätsstiftenden Orten für Menschen unterschiedlicher Herkunft weiterentwickelt werden. Aufgabe des Programms „Lebendige Zentren“ist es, hohe Aufenthaltsqualitäten durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auf der Grundlage des Bestandes zu schaffen. Die Gestaltung des öffentlichen Raums spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie das besondere baukulturelle Erbe – vor allem in den historischen Altstädten.
Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten
Das Programm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Städte und Gemeinden dabei, öffentlichen Raum und gebaute Umwelt an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Ziel sind resiliente städtebauliche Strukturen in wachsenden und in schrumpfenden Städten und Gemeinden aller Größenordnungen. Im Sinne einer nachhaltigen Erneuerung finden zudem umweltbezogene und ökologische Aspekte wie die Klimafolgenanpassung besondere Berücksichtigung. Das Programm setzt einen Schwerpunkt auf die Entwicklung neuer Quartiere auf Brach- und Konversionsflächen und auf die Ermöglichung von Wohnungsbau.
Weitere Informationen:
www.tag-der-staedtebaufoerderung.de
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